Jörg Rosskopf's Tagebuch von der 46. WM in Osaka/Japan
     
 
     
4. Tag: Mittwoch, 25. April
     
Eigentlich hat die Mannschafts-WM heute erst so richtig begonnen. Ab jetzt, also ab dem Achtelfinale dominiert das K.o.-System, da heißt es Sieg und weiter auf Medaillenkurs oder Niederlage und ab in die Platzierungsrunden. Natürlich erhöht das auch den Druck auf die einzelnen Spieler und hier zeigt sich meist der wahre Könner. Ebenso ist nun das Team an sich gefragt, und das haben wir beim 3:2 im Match gegen Polen anschaulich dokumentiert. Timo Boll, Peter Franz und ich steuerten jeder einen Punkt bei und so kann man eben trotz eines überragenden Lucjan Blasczyk auf der gegnerischen Tischseite auch ein Spiel entscheiden. Besonders freut es uns gerade heute für "Pit" Franz, der seinen 30. Geburtstag feierte - nun mit dem Einzug ins Viertelfinale als Geschenk.

Ein kurzes Wort zu meiner Partie gegen Blaszczyk. Ich stehe mit ihm so etwa 50:50 . Heute habe ich allerdings - ehrlich gesagt - schlecht gespielt und ihn nie in den Griff bekommen. Er hat taktisch sehr klug agiert mit seiner etwas passiven Einstellung und vor allem ist er auf meinen ersten Topspin gut eingestiegen. Ich muss das Polen-Match jetzt abhaken. Nun heißt es am Freitag gegen den Vize-Weltmeister China zu bestehen. Das war eine wenig optimale Auslosung, um es gelinde auszudrücken. Wir werden alles geben. Auch China ist verwundbar, hatte beispielsweise gegen die Holländer heute auch ein paar Probleme. Warten wir es also ab .....

     
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