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Interview, erschienen in der Januar-Ausgabe des DTS!


Hallo Freunde,

nach meiner langen Verletzungspause und meinem nicht ganz geglückten Comeback beim Bundesliga-Spiel in Karlsruhe war ich richtig froh, dass ich gleich zum Jahresbeginn nach Japan zur nächsten Runde des Super Circuit reisen konnte.

Kein Losglück - in der ersten Runde traf ich gleich auf Kim Taek Soo aus Südkorea, gegen den ich zwar eine hervorragende Bilanz aufweisen kann (so bezwang ich ihn unter anderem im Finale bei meinem World-Cup-Sieg und 1996 bei den Olympischen Spielen in Atlanta, welches ein denkwürdiges und das wohl beste Match meiner Karriere war) aber es war mit klar, dass es schwer werden würde. Mit dem Gedanken an dieses gewonnene Viertelfinale ging ich dann auch kämpferisch in die Partie. Es war wiederum ein hervorragendes Match, welches ich zwar mit 0:3 verlor, doch ich konnte gut mithalten und hatte einige Chancen auf einen Satzgewinn. Und was mich noch viel zufriedener stimmte: Keine Schmerzen, endlich wieder Spaß am Tischtennis.

Am folgenden Tag mußte ich im Consolation-Turnier zunächst gegen meinen alten Spezi und Freund Steffen Fetzner antreten. Mit 3:2 bekam er meine neue Stärke zu spüren. Anschließend bezwang ich noch einige japanische Nationalspieler und bestritt am späten Montagabend gegen Masuda das Finale des Consolation-Turniers. Dieses gewann ich mit 3:1 Sätzen.

Ich spüre fast minütlich, wie es wieder nach oben geht. Von meinen Beschwerden im Arm ist nichts mehr zu spüren. So kann es 2003 weitergehen.

Jetzt fahren wir vom bitterkalten Nara (Vorort von Tokio) nach Osaka. Hier hoffe ich auf eine etwas bessere Auslosung. Denn Kim Taek Soo hat im Finale gegen Primorac nur 2:4 verloren und seine derzeit hervorragende Verfassung unter Beweis gestellt.

Bis dann,

   
Euer
 
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